Tesla sagt, 110 ha Erweiterungsfläche östlich innerhalb der vorhandenen Infrastruktur seien nötig.
Nachtrag 11.9.22: Tesla informiert auf einer Veranstaltung zu diesem und anderen Themen.
Nachtrag 23.8.: In einer Videokonferenz erklären Mitarbeitende von Tesla dem Vorstand LOS den Bedarf,
- von Lagerplatz vor Ort (auch da Just-In-Time Lieferungen durch die weltweite Lage nicht mehr sinnvoll ist)
- von Platz für eine Kita, Schulungsräume, ein Servicecenter, ein Auslieferungszentrum
- für den Tesla Zugshuttle.
Mehr Platz sei auch benötigt für die nun dezentrale Regenwasserversickerung.
Der Vorstand diskutiert die Argumente von Tesla derzeit intern.
Nachtrag 23.6.: Kurzfristig wird der B-Plan doch nicht behandelt. Die Klärung von weiteren Hintergründen ist angedacht. Diese Entwicklung begrüßt der Kreisverband ausdrücklich.
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B-Plan (Juni 2022)
Auf der Tagesordnung der Gemeindevertretung Grünheide am 23.06.2022 geplant: „Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 60 „Service- und Logistikzentrum Freienbrink-Nord“ im Regelverfahren und 6. Änderung des Flächennutzungsplanes des Ortsteiles Grünheide im Parallelverfahren“. Hier soll ein Güterbahnhof und Logistikflächen für Tesla entstehen, die ursprünglich auf dem Tesla-Gelände geplant waren.
Stefan Brandes, Sprecher des grünen Kreisverbandes, sagt dazu: „Hier sollen über 100 ha Wald gerodet werden. Auf einem größeren Teil dieser Fläche ist bereits ein Waldumbau zu Mischwald erfolgt. Es handelt sich dort um hochwertige Waldflächen, die wir in Brandenburg dringend brauchen. Bevor wir weitere Waldflächen bebauen, muss ausreichend geprüft sein, ob die geplante Nutzung nicht auch an anderer Stelle möglich ist. Wir haben bereits ein gravierendes Wasserdefizit in der Region, die Lage würde sich dadurch weiter verschlechtern.“
Sven Rothmaier, Sprecher des Grünheider Ortsverbandes ergänzt: „Für eine so weitreichende Entscheidung stehen nicht ausreichend Informationen zur Verfügung. Außer einem Schreiben von Tesla und einer Planskizze gibt es nicht viel.“
Eva Mohn, Sprecherin des Grünheider Ortsverbandes, fügt hinzu: „So eine Entscheidung darf nicht übers Knie gebrochen werden. Alternativen müssen gesucht und abgewogen werden. Außerdem brauchen wir einen Gemeindeentwicklungsplan, in dem die Gemeinde darstellt, wo sie weitere Flächennutzungen plant – und wo das Ende ist. Sonst wird scheibchenweise immer mehr abgeholzt und versiegelt.“