Terror, Krieg, Befreiung, Neuanfang – Gedenken zum Weltkriegs-Ende

Unterdrückung, Zwangsarbeit und Mord haben nicht nur irgendwo weit weg stattgefunden, sondern auch in unmittelbarer Nachbarschaft zum Alltagsleben der Bevölkerung. Daran und an das Ende der Terrorherrschaft gedenken wir in diesen Tagen vor Ort.

KZ Sachsenhausen Außenlager Altbuchhorst

In Grünheide / Altbuchhorst, im Schlangenluch (jetzt Gelände der Feuerwehr) bestand von April 1944 – Anfang 1945 ein Außenlager des KZ Sachsenhausen mit zeitweise ca. 200 Häftlingen, die von SS-Leuten bewacht wurden.

Am 11. April gedachten wir zusammen mit dem Heimatverein Grünheide, dem Landrat Frank Steffen und anderen am Gedenkstein in Altbuchhorst den Opfern des Faschismus.

Hartmannsdorf SS Massaker

Hartmannsdorf in Spreenhagen geriet im April 1945 zwischen die Fronten. Um der herannahenden Roten Armee Friedfertigkeit zu signalisieren, wurden weiße Tücher aus einigen Häusern gehängt. Doch die SS kehrte zurück und erschoss in der Nacht vom 20. auf den 21. April mehr als ein Dutzend Dorfbewohner und Dorfbewohnerinnen, darunter mehrere Kinder. 

Landrat Frank Steffen, Bürgermeisterin Christine Reinhold, Pfarrer Patrick Holschuh, unsere Kreistagsabgeordnete Lucia Maack, sowie andere und eine Zeit-Zeugin gedachten Am 4. April der durch die SS ermordeten Menschen aus dem Dorf Hartmannsdorf.  Die Autorin Angela Kiefer-Hofmann berichtete eindrücklich über dieses Massaker und erzählte andere Geschichten zum Kriegsende im Landkreis Oder-Spree.

Zur Geschichte des Ortes gehört auch, dass in der Nähe von Spreenhagen 1944 ein Barackenlager der Waffen-SS errichtet wurde.

Nie wieder

Es braucht nur eine Regierung um einen Krieg anzufangen.
Es braucht mehrere Völker, um einen Krieg zu beenden.
Es braucht eine Mehrheit von Demokraten, um eine extreme Regierung zu verhindern.

Wehret den Anfängen!