Wir setzen uns für eine gerechte Daseinsfürsorge ein, welche die Besonderheiten des ländlichen Raumes als solche bewahrt und dabei ein modernes Leben ermöglicht. Politische Entscheidungen möchten wir gemeinsam mit den Bürger*innen vorbereiten.

Wir setzen uns für einen 15-Minuten-Takt des RE1 und eine Stärkung des Busverkehrs ein. In Grünheide und im Landkreis wollen wir ein modernes Rufbussystem einführen. Wir fordern ein Tempolimit von 30 km/h innerorts und 80 km/h außerorts, um Unfälle, Lärm und Abgase zu reduzieren. Wir unterstützen die Initiative zur Einrichtung eines Carsharings in Grünheide. Fuß- und Radwege wollen wir ausbauen und dabei Lücken schließen. Bestehende Wege sollen in einen guten und sicheren Zustand versetzt werden. So können Kinder und Jugendliche selbstständig zu Freizeitaktivitäten fahren; Menschen können auf ein teures Zweitfahrzeug verzichten und im Alter mobil bleiben; Dörfer mit bisher schlechter Nahverkehrsanbindung werden zu deutlich attraktiveren Wohnorten.

Mit der Müggelspree, dem Löcknitztal, großen Waldgebieten, Mooren und vielen Seen weist unsere Region einzigartige Naturlandschaften auf und ist ein Hotspot der Artenvielfalt. Doch diese ist zunehmend durch Besiedlung, Industrie, Klimawandel und Verkehr bedroht. Wir wollen diese Naturschätze erhalten, etwa indem wir Lichtverschmutzung reduzieren, den Eintrag von Umweltgiften verringern und den Grundwasserspiegel sichern. Die Artenvielfalt wollen wir unter anderem durch eine Ausweitung extensiv bewirtschafteter Wiesen, naturverträglichen Tourismus und Verkehr sowie hohe Umweltschutzvorgaben schützen.

Wir stehen der Gewerbeansiedlung in unserer Region grundsätzlich positiv gegenüber.

Steuereinnahmen erweitern die Gestaltungsmöglichkeiten der Gemeinden. Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen und der Öffentliche Nahverkehr wird gestärkt. Negative Auswirkungen auf Wald, Wasser, Luft und Verkehr wollen wir durch eine engmaschige Überwachung und strenge Auflagen minimieren. Die Bürger*Innen wollen wir bei der Wirtschaftsentwicklung frühzeitig einbinden. Wir befürworten einen Güterbahnhof für Tesla, um den Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

Unsere Gemeinden im Speckgürtel Berlins werden sich in den kommenden Jahren verändern. Anstatt die Bevölkerung durch Bebauungspläne zu überraschen, möchten wir unter Einbeziehung aller Bürger*innen ein Integriertes Ortsentwicklungskonzept (INOK)  entwickeln. Dabei wird mit einem Beirat aus Bürger*innen die Planung für Verkehrsinfrastruktur, ÖPNV, Wohnungsbau, sozialer Infrastruktur (z.B. Kitas, Schulen, Jugendzentren und Nachbarschaftstreffs) und Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungen erarbeitet. Dies ermöglicht eine grundlegende und transparente Auseinandersetzung über Chancen und Spielräume zukünftiger Ortsentwicklung. In diesem Rahmen wollen wir Innenverdichtung fördern und die Schulen frühzeitig bedarfsgerecht ausbauen.

Wir wollen eine Überprüfung kommunaler Gebäude auf ihr Energiesparpotential und die Errichtung von Solaranlagen sowie mehr Ladestationen. Wir fordern eine partizipative Erstellung einer Kommunalen Wärmeplanung und die Einstellung einer oder eines (vom Bund geförderten) Umweltschutzbeauftragten. Grünflächen sollen naturnäher gestaltet werden, etwa als Blühwiesen. Öffentliche Plätze sollen mit mehr (Obst-)Bäumen beschattet und mit Trinkbrunnen bestückt werden sowie zum Verweilen einladen. Zisternen zur Speicherung von Regenwasser sollen gefördert werden.

Wir möchten Vereine, Ehrenamtliche und ihre Veranstaltungen bestmöglich unterstützen. Zusätzliche Angebote für Jugendliche sollen geschaffen werden. Wir wollen mehr Naturerlebnisse ermöglichen, etwa durch Themen-Wanderwege, Radwege oder Trimm-Dich-Pfade. Ein überdachtes und durch die Gemeinde gepflegtes Verschenk-Regal soll den Austausch von Haushaltswaren, Pflanzen oder Kleidung ermöglichen.